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Rückblick auf die Tagung „IT und Schule“ in der Evangelischen Akademie Loccum

Vom 5. bis 7. März 2025 fand in der Evangelischen Akademie Loccum in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Region Hannover und „IT macht Schule" die mehrtägige Tagung IT und Schule – Bildungspartnerschaften für IT-Kompetenzen, Berufsorientierung und Wege in Ausbildung statt.

Die Veranstaltung brachte politische Akteurinnen, Schulleitungen, Lehrkräfte, Vertreterinnen der Wirtschaftsförderung, Wissenschaftler*innen und zahlreiche weitere Fachleute zusammen, um über die Digitalisierung an Schulen zu diskutieren und konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten.

Vielfältige Perspektiven auf die digitale Transformation der Bildung

Die Tagung stellte die Frage in den Mittelpunkt, wie Schulen junge Menschen auf eine zunehmend digitalisierte Arbeitswelt vorbereiten können – und welche Ressourcen, Partnerschaften und Strukturen hierfür notwendig sind. Dabei wurde deutlich, dass Schule allein diese Herausforderung nicht bewältigen kann und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik essenziell ist.Ein besonders wichtiger Aspekt der Tagung war die starke Präsenz von Schulleiterinnen und Schulleitern, die ihre Erfahrungen und Herausforderungen aus der Praxis schilderten. Die Teilnehmenden nahmen es positiv auf, dass ihre Perspektiven gehört wurden und ihre Einblicke in den Schulalltag wertgeschätzt wurden. Besonders die positiven Beispiele erfolgreicher Digitalisierungsansätze waren für alle Beteiligten von großem Interesse und zeigten, dass es bereits funktionierende Lösungen gibt.Ein Punkt sorgte jedoch immer wieder für allgemeine Irritationen: Die Tatsache, dass digitale Endgeräte von den Schulbehörden weiterhin nicht als offizielle Schulmittel anerkannt werden. Diese fehlende Anerkennung stellt Schulen und Lehrkräfte vor große Herausforderungen, da sie digitale Lernformen erschwert und Finanzierungslücken schafft.In Fachvorträgen und Diskussionsrunden beleuchteten renommierte Expert*innen verschiedene Aspekte der Digitalisierung:
 

  • Transformation der Arbeit und ihre Auswirkungen auf das Bildungssystem
  • IT als mehr als nur Informatikunterricht – Welche Angebote Wirtschaft und Wirtschaftsförderung leisten können
  • IT-Berufsorientierung in Schulen – Chancen und Herausforderungen aus Sicht von Unternehmen und Bildungspolitik
  • Neue Konzepte für IT-Kompetenzen – Welche Lehr- und Lernansätze für Schüler*innen und Lehrkräfte notwendig sind

Ein Fokus lag auch darauf, über den Tellerrand Niedersachsens hinauszublicken und zu sehen, wie andere Bundesländer mit der Digitalisierung in Schulen umgehen. Expert*innen aus verschiedenen Regionen berichteten über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und bewährte Praxisbeispiele, die als Anregung für Niedersachsen dienen können.

Interaktive Workshops und Postersession zum Abschluss

Neben den Vorträgen bot die Tagung die Möglichkeit in Workshops mitzuarbeiten, in denen spezifische Herausforderungen und Lösungsstrategien erarbeitet wurden. In Arbeitsgruppen setzten sich die Teilnehmenden mit Themen wie der Konzepte für IT-Kompetenzen, der IT-Berufsorientierung für Mädchen auseinander.  Weiterhin wurde das Programm iRobot von Einfach genial vorgestellt und konnte getestet werden.

Den Abschluss bildete eine Postersession, in der in kleinen Gruppen Ziele definiert, Hindernisse benannt und verfügbaren Ressourcen dokumentiert wurden. Dabei zeigte sich, dass trotz zahlreicher Hürden – von fehlender technischer Ausstattung bis hin zu unzureichender Lehrkräftefortbildung – viele kreative und praxisnahe Ideen zur Förderung der Digitalisierung an Schulen entstanden sind.

Umfrage zu relevanten Aspekten der Digitalisierung in Schulen

Auf Basis der Ergebnisse der Postersession wird IT macht Schule eine Umfrage starten, um herauszufinden, welche Aspekte der Digitalisierung für Schulen besonders relevant sind. Diese Umfrage richtet sich nicht nur an die Teilnehmenden der Tagung, sondern an alle Interessierten aus Bildung, Politik und Wirtschaft. Die Ergebnisse werden ausgewertet und dienen als Grundlage für die Planung einer möglichen Folgetagung im Jahr 2026.

Perfekte Organisation in einer inspirierenden Umgebung

Neben den inhaltlichen Diskussionen trug auch die hervorragende Organisation der Veranstaltung zum Erfolg bei. Die Evangelische Akademie Loccum bot mit ihrer schönen und inspirierenden Umgebung den idealen Rahmen für den fachlichen Austausch. Die Tagung war perfekt moderiert und strukturiert, sodass genügend Raum für Diskussionen, Networking und praxisnahe Arbeiten blieb. Auch das kulinarische Angebot überzeugte – das Essen war nicht nur schmackhaft, sondern berücksichtigte auch verschiedene Wünsche, von vegetarischer und veganer bis hin zu anderer individueller Ernährung. Hervorzuheben ist auch der Shuttle-Service, der eine bequeme An- und Abreise vom nächstgelegenen Bahnhof ermöglichte und von den Teilnehmenden sehr geschätzt wurde. Die Tagung in Loccum hat erneut gezeigt, dass Digitalisierung an Schulen eine Gemeinschaftsaufgabe ist – und dass Vernetzung, Austausch und praxisnahe Lösungen entscheidend sind, um die digitale Bildung zukunftsfähig zu gestalten.

Gallery Walk – Arbeitsergebnisse

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